Die Kulturstadt für Genießer bietet mit 40 Museen die höchste Museumsdichte des Landes. Zudem verfügt Basel über eine schöne Altstadt, moderne Architektur und den Rhein, der zum Verweilen einlädt.
Basel war vor unserer Zeitrechnung bereits von den Kelten besiedelt. Die strategisch günstige Lage hat die Römer um 30 vor Christus dazu veranlasst, ihre Militärkontingente auf dem Münsterhügel zu stationieren. Prägend für die Entwicklung der Stadt war danach vor allem die Gründung der Universität im Jahre 1460. Dadurch kamen zahlreiche Gelehrte nach Basel, das sich in ein authentisch Zentrum des Humanismus und des Buchdrucks verwandelte. Die Reformation brachte schliesslich die Seidenweberei und -färberei, woraus die heutigen Pharma- und Chemiekonzerne hervorgingen. Heute ist die einst befestigte Siedlung ein Kultur-, Handels- und Finanzzentrum.
Das populärste Beispiel einer lebendigen Tradition ist zweifellos die Basler Fasnacht, welche an drei Tagen im Jahr stattfindet, aber mit ihrer weit reichenden Bedeutung von vorfasnächtlichen Veranstaltungen und individueller kreativer Vorbereitung, mit der reichen Kultur der Cliquen die Stadt auch ausserhalb der «drey scheenschte Dääg» prägt und belebt. Die Fasnacht selbst ist zudem eine touristische Attraktion und ein national wahrgenommenes Ereignis.
Nicht wegzudenken aus dem Jahresreigen der Stadt ist auch die über 500 Jahre alte Basler Herbstmesse. Sie gilt heute als grösster Jahrmarkt der Schweiz und ist als Innenstadtmesse mit der Stadt Basel und ihrer Bevölkerung eng verbunden. Charakteristisch sind dabei verschiedene kulinarische Spezialitäten wie der «Mässmogge» oder das Magenbrot. Die Basler Herbstmesse zieht jeweils über einer Million Gäste aus dem In- und Ausland an.
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Das Münster ist nebst der Mittleren Brücke wohl das bekannteste Wahrzeichen Basels. Mit seinem roten Sandstein, den bunten Ziegeln und den beiden schlanken Türmen ist es aus der Skyline der Stadt kaum wegzudenken.
Besuchen Sie die ehemalige Bischofskirche, die zwischen 1019 und 1500 im romanischen und gotischen Stil erbaut wurde. Die Krypta, der Chor, das Grab von Erasmus von Rotterdam, die Galluspforte und die beiden Kreuzgänge zeugen von einer bewegten Baugeschichte während mehrerer Jahrhunderte. Der Platz rund um die Kathedrale ist heute ein Ort der Begegnung und wird immer wieder für Veranstaltungen genutzt. Und die Pfalz, wie die Terrasse auf den Rhein genannt wird, ist einer der beliebtesten Aussichtspunkte der Stadt.
Montag bis Freitag | 10:00-17:00 | |
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Samstag | 10:00-16:00 | Sonntag | 11:30-17:00 |
Basler Münster, 4051 Basel
Der Roche-Turm (Bau 1) darf wohl mit Fug und Recht als modernes Wahrzeichen Basels bezeichnet werden, ist er doch als höchstes Gebäude der Schweiz bis weit über die Stadtgrenzen hinaus zu sehen.
Das 178 Meter hohe Gebäude, das die Architekten Herzog & de Meuron entworfen haben, wurde 2015 fertiggestellt und beherbergt die Büroräumlichkeiten des Pharmakonzerns Roche, die bis dahin über die ganze Stadt verteilt waren. Und das ehrgeizige Projekt ist noch nicht abgeschlossen: Im Jahr 2021 soll der Turm einen grossen Bruder erhalten, der ganze 205 Meter misst.
Das Spalentor ist das prächtigste und imposanteste der drei Stadttore, die von der grossen Stadtbefestigung von 1400 noch erhalten geblieben sind.
In früheren Zeiten gelangten durch dieses Tor viele wichtige Versorgungsgüter aus dem Elsass in die Stadt. Mit seinem quadratischen Hauptturm, an dessen stadtauswärts gelegenen Ecken runde Flankentürme angebracht sind, ist es bereits von weit her zu sehen. Die auswärtige Schauseite ist zudem durch drei Konsolfiguren aus dem 15. Jahrhundert geschmückt, einer Madonna und zwei Propheten.
Ascona ist der tiefstgelegene Ort der Schweiz. Es liegt auf 196 Metern über Meer am Nordufer des Langensees, dem Lago Maggiore. Ascona ist für die Altstadt, die südländische Seepromenade mit den Strassencafés und das milde Klima berühmt.
Im letzten Jahrzehnt vor dem Untergang der totalitären Monarchien Europas erwachte in Ascona der politische und kulturelle Reformgeist. Das Stichwort dafür ist Monte Verità. Die Bewegung hatte eine grosse Stahlkraft weit über die Grenzen hinaus, überall im ehemaligen Fischerdorf und auf dem Monte werden Besucherinnen und Besucher an die Zeit, zu der Zeitgeist geschaffen wurde, erinnert.
Ascona ist einer der bedeutenden Hotspots für Kultur im Tessin. Das renommierte Kunstmuseum öffnete seine Türen im Jahr 1922. Seit 1946 finden hier jährlich die Musikfestwochen statt, das bereits legendär gewordene Jazz-Festival gibt es seit 1984. Und das ist noch lange nicht alles. Das kulturelle und touristische Angebot ist gross, vielfältig und beliebt.
Ristorante Osteria Nostrana
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Die Casa Serodina in Ascona ist ein klassisches Stadthaus und dennoch auch nicht. Die Casa Serodine ist ein kleiner Palast, dessen Pracht sich über drei Stockwerke verteilt und dessen Fassade aus der breiten Masse der Außenwände von Bauten aus der Stadt hervorsticht.
Auf einem Ausflug zum Collegio Papio erkunden Urlauber eine römisch-katholische Mittelschule in Ascona, die einen Anblick verspricht, den man nicht alle Tage sieht. Das Schulgebäude ist am Ende einer Allee verborgen, die der Kirche Santa Maria angehört. Eine Augenweide ist das auf hohen Säulen platzierte Atrium, das aus purpurrotem Baveno-Granit gefertigt ist. Eines der Tore des Kollegiums wird von einem imponierenden Relief der Madonna della Misericordia verziert. Auf dieser Abbildung ist ersichtlich, wie die Heilige den Mantel der Barmherzigkeit über der Menschheit platziert. Nach Passieren dieses Tores führt der Weg zu einem großen Hof in rechteckiger Form, in dessen unterem Teil sich ein Portikum sowie im oberen Stockwerk mehrere Loggien befinden.
Via delle Cappelle 1, 6612 Ascona, Schweiz
Das Eiger-Dorf Grindelwald im Berner Oberland liegt eingebettet in eine liebliche und grüne Talmulde, umgeben von einer imposanten Bergkulisse mit Eiger-Nordwand und Wetterhorn. Diese Kulisse und die zahllosen Aussichtspunkte und Aktivitäten machen Grindelwald zu einem der begehrtesten und kosmopolitischsten Ferien- und Ausflugsziele der Schweiz und zum grössten Skiort der Jungfrauregion.
Dank des grossartigen Panoramas und der einst bis in den Talkessel vorstossenden Gletscher zog Grindelwald ab dem ausgehenden 18. Jh. erste Gäste an, vornehmlich Engländer. Mitte des 19. Jh. erfolgte der eigentliche Durchbruch des Alpinismus, einheimische Bergführer erstiegen mit englischen Touristen die Gipfel der Region. Die Erstbesteigung des alpinistisch schwierigsten Eiger erfolgte 1858 (Nordwand erst 1938). Mit dem Bau von Strasse und Bahnlinie wurde die Anreise nach Grindelwald gegen Ende des 19. Jahrhunderts einfacher, nun begann auch der Wintertourismus. 1908 entstand hier die erste Seilbahn der Alpen am Wetterhorn . Und 1912 erreichte die Eisenbahn via Kleine Scheidegg das Jungfraujoch; noch heute ist das «Top of Europe» die höchste Eisenbahnstation Europas und ein weltbekanntes Ausflugsziel im ewigen Schnee und Eis.
Rund um Grindelwald finden sich 300km Wanderwege. Die Höhenwanderung von Grindelwald-First entlang dem Bachalpsee zum Berghotel Faulhorn und weiter zur Schynigen Platte zählt zu den schönsten Touren der Region. Vom Männlichen auf die Kleine Scheidegg führt ein leichter Spaziergang mit fantastischem Ausblick auf das weltberühmte Dreigestirn Eiger, Mönch und Jungfrau.
Die beiden Skigebiete First und Kleine Scheidegg - Männlichen - Wengen bieten 160 Pistenkilometer mit rund 30 Anlagen bis auf 2500m. Das ebenfalls zur Skiarena Jungfrauregion zählende Schilthorn bei Mürren erreicht sogar 2971m. Spektakulärste Piste der Region ist zweifelsohne die Lauberhornabfahrt bei Wengen, bekannt aus dem Weltcup-Zirkus. 80 Kilometer Winterwanderwege mit Aussicht auf sieben Viertausender und majestätische Gletscher stehen zur Wahl, zudem 60km Schlittelwege, darunter mit 15km Länge einer der längsten Schlittelwege der Alpen vom Faulhorn ins Tal. Natürlich sind in Grindelwald zahllose weitere Wintersportarten möglich.
Jungfrau Lodge, Swiss Mountain Hotel
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